Hausmittel gegen Durchfall

Hausmittel gegen Durchfall

Faktencheck: Was hilft wirklich als Hausmittel gegen Durchfall

Zwieback, viel trinken und Obst – vermutlich kennt jeder die elterlichen Tipps bei Durchfall. Welche dieser Hausmittel gegen Durchfall tatsächlich helfen und von welchen man lieber die Finger lässt, erklärt Prof. (Univ. Chisinau) Dr.Stefan Hillejan, Phlebologe und Proktologe von der Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen in Hannover und Vorsitzender des Berufsverbands Qualifizierter Medizinischer Sachverständiger Deutschlands.

Vorsicht bei Salzstangen, Cola und Zwieback

Immer noch glauben sehr viele, dass Salzstangen und Cola besonders gut geeignet seien, um den beim Durchfall entstandenen Mineralverlust auszugleichen. Und tatsächlich: Kurzfristig tritt durch den Softdrink ein gesteigertes Wohlbefinden ein. Denn bei entsprechenden Verdauungsproblemen führt der Flüssigkeitsverlust zu niedrigem Blutdruck, den Cola temporär wieder erhöht. Doch das gute Gefühl hält nicht lange an, durch das koffeinhaltige Getränk steigert sich die Darmtätigkeit noch zusätzlich. Außerdem führt der viele Zucker oftmals zu einer vermehrten Wasserausscheidung über die Nieren und dadurch zum Ausspülen der bei flüssigem Stuhl besonders wichtigen Elektrolyte wie Kalium und Natrium. Letzteres ist zwar in Salzstangen enthalten, diese führen dem Körper allerdings keinerlei andere wichtige Nährstoffe zu. Zwieback dagegen hilft aufgrund des Gehalts von Einfachzuckern eher, den Nährstoffverlust auszugleichen. Menschen mit bekannten Unverträglichkeiten sollten aber Vorsicht walten lassen. „Bestimmte Getreidesorten reizen den Darm und der übermäßige Konsum der Ballaststoffe im Teig führt ebenfalls oft zu Durchfallschüben“, erklärt der Experte. 

Was hilft wirklich als Hausmittel gegen Durchfall


Besonders Obst und Tee sorgen bei Verdauungsproblemen für Besserung. Bananen beinhalten beispielsweise Vitamine sowie Stärke und führen dem Körper das bei Durchfall verloren gegangene Kalium wieder zu. Heidelbeeren wird eine keimhemmende Eigenschaft nachgesagt und Äpfel enthalten sowohl entzündungshemmende Polyphenole als auch Pektine. Letztere quellen im Darm, saugen Flüssigkeit auf und verdicken so den Stuhl. Zusätzlich absorbieren deren Vielfachzucker Giftstoffe und beruhigen die Schleimhäute. Für einen optimalen Effekt empfiehlt es sich, die Äpfel samt Schale zu einem Mus zu reiben. Dadurch ist das Obst bekömmlicher und Wasser wird bei der Verdauung am besten gebunden. Tee gilt als eines der effektivsten Mittel bei Diarrhö: Er beruhigt den Verdauungstrakt, führt dem Organismus Flüssigkeit zu und hat aufgrund seiner Gerb- und Bitterstoffe sowie der ätherischen Öle oftmals einen entzündungshemmenden Effekt. Insbesondere Pfefferminze hat einen hohen Gerbstoffanteil. Kamille wirkt gegen Keime und zusätzlich krampflösend. Nur von Schwarztee sollten Betroffene absehen, denn bei übermäßigem Genuss tritt eine ähnliche Wirkung ein wie bei Cola. „Koffein verstärkt diese Art der Darmprobleme“, betont Prof. Dr. Dr. Hillejan. Wenn Sie die beschriebenen Hausmittel gegen Durchfall einsetzen , haben Sie eine gute Grundlage für eine zeitnahe Besserung. 

Im Notfall zum Experten


Hält der Durchfall trotz aller Maßnahmen länger als zwei Tage an, empfiehlt sich ein Arztbesuch. Handelt es sich beim Betroffenen um ein Kind oder treten Begleiterscheinungen wie Fieber und Kreislaufbeschwerden auf, sollte umgehend ein Experte aufgesucht werden. Elektrolytlösungen, medizinische Kohle und Hefepilz Tabletten aus der Apotheke helfen zwar bei ausgeprägten Formen der Beschwerden, ersetzen in diesen Fällen aber nicht den Gang zum Arzt. Wenn Sie jedoch für ihre eigene Gesundheit vorbeugen wollen, dann bedankt sich ihr Wohlbefinden bei jedem Besuch im online Gesundheits Shop mit den Naturprodukten von Topfruits !

Mehr Informationen zum Thema Durchfall auch unter www.praxisklinik.com







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